Ein Führungszeugnis beantragen ist keine wirklich schwierige Aufgabe. Man kann dies bei jedem dafür zuständigen Amt tun. Hierbei sind in der Regel die Bezirksämter und Rathäuser zuständig. Ein Führungszeugnis wird auch als polizeiliches Führungszeugnis bezeichnet.
Was ist der Inhalt eines solchen Dokuments?
Möchte man ein polizeiliches Führungszeugnis beantragen, geht es um einen Auszug aus dem Strafregister. Man legt sozusagen offen, ob man rechtskräftig wegen einer relevanten Straftat verurteilt wurde. Hierbei geht es daher ausdrücklich nicht um Kleinigkeiten. Es wird also nicht vermerkt, ob man einmal ohne Führerschein gefahren ist oder im Halteverbot stand.
In welchen Arbeitsbereichen ist dieser Nachweis wichtig?
Ein Führungszeugnis oder auch polizeiliches Führungszeugnis ist vor allem in Berufen relevant, bei denen man direkt mit Menschen zu tun hat. Somit muss man häufig ein Führungszeugnis beantragen, wenn man im Einzelhandel, in der Pflege, der Bildung oder der Sicherheitsbranche arbeiten möchte.
Wie hoch sind die Kosten und wie läuft die Beantragung konkret ab?
Die Kosten für ein Führungszeugnis belaufen sich auf 13 €. Man benötigt hierfür einen ausgefüllten Antrag, den man beim Bürgeramt, Bezirksamt oder Rathaus abgibt. Den Antrag kann man inzwischen jedoch auch online ausfüllen. Zusätzlich zum Antrag wird eine ordnungsgemäße Legitimation erforderlich. Die Legitimation lässt sich ganz bequem mittels Reisepass oder Personalausweis durchführen. Ist der Antrag abgegeben, kann es in einigen Fällen 14 Tage dauern bis das Dokument zur Abholung bereit ist. Das Führungszeugnis muss beim Bundesamt für Justiz erstellt werden und dies ist auch der Grund, warum sich längere Wartezeiten ergeben.